Erinnerungen an die Leipziger-Schneechaos-Buchmesse 2018 - TAG 2



Jetzt ist es schon wieder so lange her. Findet ihr auch, dass die Zeit rast? Gefühlt habe ich mich erst vor wenigen Tagen durch den Schnee zur Buchmesse gekämpft, doch mittlerweile ist das schon 18 Tage her. Die Tage dazwischen sind nur so verflogen. Ich bin so aufgewühlt, motiviert und entschlossen von der Messe zurückgekommen.
Doch zurück auf Anfang.

Tag 2 - Samstag

Nachdem ich am Freitag (hier zum Bericht von Tag 1) einige Stunden Zeit hatte, um wieder runterzukommen, sind wir am Samstag ziemlich früh aufgestanden. Erstaunlicherweise habe ich in der Nacht geschlafen wie ein Stein. Das ist nicht nur in einer Hinsicht bemerkenswert, weil ich eigentlich immer schlecht schlafe und besonders in Hotels, bei Freunden oder irgendwo anders kaum ein Auge zukriege und immer wider aufwache oder einfach nur halb schlafe. Ich bin wirklich keine Frühaufsteherin, aber für die Messe ist das natürlich absolut in Ordnung :P Nachdem wir aufgestanden sind, habe ich es irgendwie nicht geschafft, zu Frühstücken. Ich hatte zwar Brot dabei, aber nichts, das ich hätte dazuessen können. Eigentlich wollte ich am Freitag noch schnell was holen, das habe ich dann aber irgendwie nicht geschafft... *hust*

Den Weg haben wir dann zum Glück ohne weitere Probleme gefunden. Dann waren wir endlich auf der Messe! Natürlich hat es uns wieder als erstes zum Drachenmondstand gezogen. Dort habe ich auf Debbie von Lunatic Booklover gewartet. Wir sind schon seit einiger Zeit befreundet (ihr solltet mal unsere ewigen Whatsappchats sehen xD) und ich habe mich wahnsinnig gefreut, sie endlich wiederzusehen. Das letzte Mal habe ich sie Anfang Dezember beim Winterfest vom Drachenmond Verlag gesehen. Sie hatte noch jemanden dabei - Liesel von Büchereule. Ich kannte sie noch nicht, was sich an dem Tag allerdings geändert hat. Gemeinsam haben wir eine Weile ganz schön lange zwischen dem Drachenmond- und dem Sternensand-Stand gestanden. Wir sind da einfach nicht mehr weggekommen! Es kamen so viele Leute vorbei, die einen von uns kannten oder die wir kannten. Blogger, Autoren, Instagramer - alle :D Als wäre dort ein geheimer Treffpunkt gewesen. Praktisch war es ja, so musste man die ganzen Leute nicht suchen und die Füße taten auch nicht weh. Neben Maja, die sich (glaube ich) eh nicht vom Drachenmond-Stand wegbewegt hat, habe ich noch viel mit Anne-Marie Jungwirth (ihr erinnert euch?) gequatscht, aber auch mit einigen anderen, die vorbeikamen. Andreas Dutter (Camp der drei Gaben, Snow Heart, Beauty Hawk...) zum Beispiel, den ich ein wenig durch Instagram kenne. Auch Anika Ackermann (Lucrum, Soul of Stars, Blumenkopf...)ist uns über den Weg gelaufen, was ich sehr cool fand. Ich mag ihre Bücher sehr gerne! Irgendwann wurde ich etwas grummelig - immerhin hatte ich ja noch nichts gegessen und es wurde immer später. Ich lag Debbie in den Ohren, dass wir bitte bitte etwas zu Essen suchen gehen. Irgendwann haben wir es dann auch tatsächlich bis zum Essen geschafft (keine 20m, aber ihr glaubt ja nicht, wie langsam man vorankommt, wenn man gefühlt alle zwei Schritte jemanden trifft!). Da Maja ein ähnliches "Problem" hatte wie ich, haben wir ihr direkt eine Tüte Pommes mitgebracht. Die neidischen Blicke der anderen fand ich schon irgendwie witzig. Die Zeit verging wie im Flug. Wir haben uns kaum von der Stelle bewegt, ich habe Menschen getroffen und gequatscht. Irgendwann bekam ich Rückenschmerzen - Überbleibsel von einer halben Nacht im Zug und schwerem Gepäck. Wie gut, dass man sich zusammen an die Seite setzen und dort weiterquatschen kann :D
Irgendwann ging Debbie und die Flut an Menschen, die ich irgendwoher kannte, ebbte etwas ab. Liesel und ich haben uns etwas ausgeruht und dann haben wir die Hallen erkundet. Zu dem Zeitpunkt war ich etwas müde und habe manches gar nicht so richtig wahrgenommen - cool war es trotzdem!
Am Abend ging es dann zur Drachennacht. Wir hatten etwas Sorge, dass wir durch das Schneechaos nicht ankommen würden, haben allerdings die erste Etappe ohne Probleme geschafft - zum Hauptbahnhof kommen. Dort haben wir uns etwas zu Essen geholt. Als wir dann mit der S-Bahn zum DaCapo (Eventhalle, in der die Drachennacht stattfand) fahren wollten, begannen die Dinge schiefzulaufen. Die S-Bahnen fielen allesamt aus, es war eisig kalt, wir haben gefroren und draußen auf ein Taxi gewartet - wie ca. drölfzigtausend andere Leute auch. Nicht zum ersten Mal habe ich bedauert, die Winterjacke mitsamt Handschuhen zuhause gelassen zu haben. Eine gefühlte Ewigkeit später haben wir endlich ein Taxi bekommen. Die Fahrerin war unglaublich nett, aber die Fahrt hat viel zu lange gedauert. So viel Schnee, so viel Verkehr!
Endlich im DaCapo haben wir schließlich festgestellt, dass nicht nur wir Probleme mit der Anreise hatten. Klar, alle sind vom Schneechaos betroffen, aber sowas vergisst man leicht, wenn man mittendrin steckt. Viele haben es gar nicht erst geschafft oder sind viel später aufgekreuzt. Aber nach dem etwas nach hinten verlegten Start war es soweit.

Die Drachennacht hatte offiziell begonnen.

...Doch das ist eine andere Geschichte, die ich euch im nächsten Teil erzählen werde :)





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